Montag, 23. April 2012

[A] Rezension: Krystyna Kuhn - Dörnröschengift

Autor: Krystyna Kuhn
Titel: Dörnröschengift
Verlag: Arena Verlag
Broschiert, 200 Seiten
Preis: 7,95 €
ISBN-10: 3401062646
ISBN-13: 978-3401062648
Leseprobe

 
Klappentext
 
»Die Glocke hatte schon lange das Ende der großen Pause angezeigt, aber wir kehrten nicht in unsere Klassenzimmer zurück. Lisas Verschwinden betraf uns alle. Aber wie immer erfuhren die Betroffenen die Wahrheit zuletzt.«  

Sophie kann es nicht fassen, dass ihr Bruder tot sein soll, gestorben bei einem Tauchunfall in Australien. Doch dann kommt Mikes Freund nach Deutschland und kann die Lücke ein wenig ausfüllen. Bis abermals jemand verschwindet…

Der Inhalt
Das Buch „Dornröschengift“ von Krystyna Kuhn ist ein Thriller.
Es handelt von der jungen Sophie und ist, bis auf einen kurzen Teil am Anfang, der sich auch von dem restlichen Buch abhebt, ganz aus Sophies Sicht geschrieben.
Das junge Mädchen und ihre Eltern machen gerade eine sehr schwere Zeit durch: Sophies älterer Bruder ist nach einem Tauchausflug in Australien nicht wieder aufgetaucht. Seine Leiche wurde nie gefunden, doch nach drei Monaten muss die Familie langsam realisieren, dass Mike tot ist.
Währenddessen verschwindet Lisa, Sophies Mitschülerin, die eher zu den Außenseitern zählte. Alle sind erschüttert und machen sich auf die Suche nach der Tochter der Bürgermeisterin. Zur gleichen Zeit stattet Tom Sophies Familie einen Besuch ab. Mike hatte in Australien bei ihm und seiner Mutter gewohnt, deshalb ist Sophies Familie froh über seinen Besuch und vor allem die Mutter hofft, dass Tom ein wenig Licht ins Dunkel bringen kann. Auch Tom macht sich mit den anderen Männern der Stadt auf die Suche nach Lisa und schließlich ist er es, der sie tot im Wald auffindet. Sophies Eltern machen sich nun noch mehr Sorgen um sie und verbieten ihr, alleine unterwegs zu sein. In dieser Situation erweist sich Tom als große Hilfe für die Eltern. Er passt wie ein großer Bruder auf Sophie auf, holt sie jeden Tag von der Schule ab und ist immer bei ihr. Sophie ist allerdings schnell von ihm und seiner Anwesenheit genervt, nicht zuletzt weil sie durch ihn ihre erste große Liebe Finn zu verlieren scheint. Schnell wird ihr das Beschützer-Gehabe von Tom zu viel. Ihre beste Freundin Jamaica jedoch scheint großen Gefallen an ihm zu finden. Als Sophies Eltern Sophie schließlich auch verbieten, mit Finn auf den Abschlussball der Tanzschule zu gehen und Tom als einzigen möglichen Begleiter für sie in Betracht ziehen, bekommt Sophies und Finns Beziehung einen letzten Bruch. Als Sophie ihn dann auch noch mit Jamaica auf dem Ball sieht, ist sie hin- und hergerissen. Läuft da was? Macht Jamaica das extra, weil Tom ihr keine Aufmerksamkeit schenkt? Kann Sophie ihr vertrauen? Immerhin ist sie ihre beste Freundin…
Die Situation eskaliert, als Jamaica die ganze Nacht nicht nach Hause kommt und auch am Tag danach verschwunden bleibt. Sophie macht sich große Sorgen und stellt eigene Nachforschungen an. Was sie dann findet, erklärt einiges, doch es wirft ebenso umso mehr Fragen auf.
Wer ist Tom wirklich? Was hat er vor? Und vor allem: Wo ist Jamaica?

Meine Meinung
Dieses Buch von Krystyna Kuhn hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es keines der Bücher ist, bei denen man nach dem Lesen ein gutes Gefühl bekommt. Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, musste ich erst einmal schlucken. Was dort passiert, ist keinesfalls schön oder lustig. Aber das ist es nicht, was mir so zugesetzt hat. Dieses Buch hat mir deutlich gezeigt, wie leicht man sich in Menschen täuschen kann. Nach dem Lesen dieses Buches habe ich mich schlecht gefühlt. Ich habe mir während der Geschichte oft gewünscht, dass bestimmte Dinge passieren und habe einen der Charaktere als besonders sympathisch empfunden, nur um am Ende zu erfahren, dass diese Person der Mörder, der „Bösewicht“, der Psychopath ist. Diese Täuschung findet sicherlich nicht zuletzt aufgrund Kuhns tollen Schreibstils statt. Sie schreibt sehr echt und lebendig. So hatte ich durchgehend das Gefühl, Teil der Geschichte zu sein. Dies war auch der Grund, weshalb mich das Ende bzw. der Ausgang der Geschichte so sehr mitgenommen hat.
Was mir zudem gut gefallen hat, war, dass die Autorin zu Beginn des Romans einen kurzen Teil aus – wie man später erfährt – Lisas Sicht schreibt. Zugegeben, mich haben diese vier Seiten zunächst sehr verwirrt und ich wusste nicht, was ich mit ihnen anfangen sollte. Doch den ganzen Roman über ergeben sich Sachen und man erfährt einiges, die den Leser an diesen Beginn erinnern und ihn daher zurückblättern lassen. Später wird alles klarer und dann ergibt auch diese Einführung des Romans einen Sinn.

Insgesamt halte ich dieses Buch für sehr gelungen und empfehle es allen, die auf Nervenkitzel stehen.

2 Kommentare:

  1. Ich fande das Buch eher nicht so toll. ^^

    PS: Du hast einen kleinen Tippfehler ganz oben bei dem Namen der Autorin ;D

    Vlt hast du auch Interesse an meinem Buchblog? :)
    http://dieweltderbuecher.blogspot.de/

    Liebe Grüße
    Linn

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    1. Uii, danke... hab's gleich mal verbessert!
      Ich werd gleich bei dir vorbeischauen :)

      Liebe Grüße
      Aimee

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